Herbstlager 2022

Autor Noela Suter

Datum 03.10.2022

Noela Sutter, Praktikantin Sozialpädagogik, blickt auf eine ereignisreiche Lager-Woche zurück.

TAG 1: Sonntag

Bei düsterer Witterung mit Regen und Wind, haben wir uns für das Herbstlager am Landenhof getroffen. Nach der Verabschiedung ging es mit dem Zug ins Saanenland der Sonne entgegen.
Auf dem Weg verkosteten wir uns mit dem feinen Lunch von zuhause. Unterwegs gab es viele Gespräche, laute Musik und die letzte Zeit an den Handys wurde genossen. Nach einem kurzen Marsch in der Sonne zum Lagerhaus, haben wir die Geräte sogleich abgegeben. Bei Kennenlernspielen konnten wir uns gegenseitig näherkommen. Nach dem feinen Pasta-Plausch tauchte plötzlich ein quirliger Forscher auf. Prof. Dr. Emil Funkenblitz. Er war überrascht über die vielen Besuchenden in seiner Forschungsstation. Doch die kamen ihm gerade recht, denn er brauchte Hilfe beim Installieren seiner Zeitmaschine. Nach dem Postenlauf im Lagerhaus mit lustigen Spielen, wurde die Zeitmaschine ausführlich getestet. Allerdings war damit etwas komisch… Es schien, als wären wir nicht in der Zeit gereist. Dennoch gingen alle nach einem ereignisreichen Tag müde und zufrieden ins Bett. Die Erwartungen für den nächsten Tag waren natürlich gross. Denn die Wanderung stand auf dem Programm.

TAG 2:  Montag

Anders als vom Forscher Prof. Dr. Emil Funkenblitz am Vorabend versprochen, landeten wir nicht in der Zukunft, sondern weit in der Vergangenheit, in der Steinzeit. Um den Forscher zu unterstützen, suchten wir wie verrückt nach Dinosaurier-Bildchen, welche im ganzen Lagerhaus versteckt waren. Nach dieser frühmorgendlichen Aufregung stürzten wir uns mit viel Freude auf das Frühstücks-Buffet. Vom Frühstück gestärkt und zufrieden, machten sich zuerst die Älteren und danach die Jüngeren auf den Weg zur Wanderung. Die Jüngeren wanderten eine schöne Route von Lauenen Dorf bis zum naturbelassenen Lauenensee. Die etwas älteren Schüler:innen starteten ihre Route in Gstaad und beendeten ihre Wanderung ebenfalls beim Lauenensee. Das schöne Wetter lud dazu ein, während der Wanderung hin und wieder einen genaueren Blick in die Natur zu werfen und so entdeckten wir viele verschieden Pilze und weitere Waldbewohner. Eine zusätzliche Abwechslung boten die Kuhweiden, welche wir kreuzen mussten - aber Vorsicht vor den Kuhfladen! Unterwegs stärkten wir uns mit dem Lunch aus der Küche. So konnten wir auch steilere Passagen gut überwinden. Am See angelangt, durfte jede:r die Zeit so verbringen, wie er/sie wollte. Es wurden tolle Boote aus Holz gebaut und einige wagten es, mit den Händen oder mit den Füssen in den See zu gehen. Nach einem langen, sportlichen Tag freuten wir uns alle umso mehr auf das Nachtessen, Nüdeli mit Fleischbällchen. Nach dem Nachtessen tauchte auch schon wieder der Forscher Prof. Dr. Emil Funkenblitz auf und wir lernten eine spannende Höhlenfrau aus der Steinzeit kennen, die uns im Austausch zu den am Morgen gesammelten Dinosaurier-Bildchen helfen sollte, in die Zukunft zu reisen. Mit einem gemütlichen Spieleabend liessen wir diesen erlebnisreichen Tag ausklingen.

TAG 3: Dienstag

Als wir am Dienstagmorgen erwachten und uns hungrig zum Frühstück begaben, realisierten wir mit einem Schreck, dass wir noch immer nicht in der Zukunft, sondern im alten Ägypten gelandet waren. Überall entdeckten wir Pyramiden und Bilder, welche an dieses Zeitalter erinnerten. Nach dem Frühstück begann der Tag bereits sportlich mit einem Geländespiel. Das Ziel des Geländespiels war es, bei unterschiedlichen Outdoor-Posten Münzen für seine Gruppe zu sammeln. Um die Münzen für seine Gruppe sichern zu können, musste man den Fängern in der Mitte des Feldes entkommen. Alle waren ehrgeizig dabei, möglichst viele Münzen für das Team zu verdienen. Zwischendurch verpflegten wir uns mit warmem Tee und Znüni. Als das Geländespiel beendet war, freuten wir uns auf ein leckeres Mittagessen, welches sich aus den Resten vom Vortag gestaltete. Danach teilten wir uns wie am Montag in zwei Gruppen auf. Die Jüngeren begaben sich nach Gstaad zum Klettern an der Felswand. Sie versuchten sich an verschiedenen Kletterpassagen und auch beim Sichern ihrer Gspändli. Währenddessen fuhren die etwas Älteren mit dem Bähnli hoch, um danach beim Bergabfahren mit dem Trotti den Fahrtwind zu geniessen. Nach den Aktivitäten fanden die beiden Gruppen wieder im Lagerhaus zusammen. Die Zeit bis zum Abendessen konnte frei genutzt werden. Nach den leckeren Fajitas bekamen wir hohen Besuch. Kleopatra bat uns ihre Hilfe an für das Weiterreisen in die Zukunft. Im Gegenzug beantworteten wir ihr Fragen zum alten Ägypten. Danach startete der Dessertwettbewerb und es hiess “auf die Plätze, fertig, backt!”. Die 5 Gruppen hatten 30 Minuten Zeit, um aus Kuchenböden und verschiedenen Zutaten eine ägyptische Pyramide zu kreieren und dieser einen originellen Namen zu verleihen. Die fertigen Meisterwerke wurden der Dessertjury vorgeführt und diese verkostete die Kuchen und verlieh jeder Pyramide eine Punktzahl. Als Belohnung durften die Kuchen danach jeweils von der Gruppe verspeist werden.

TAG 4: Mittwoch

Als wir heute zum Frühstücken nach unten gingen, wurden wir von Asterix und Obelix begrüsst. Wir waren also wieder einen weiteren Schritt zurück in Richtung Gegenwart gereist, nämlich in das alte Reich der Römer. Heute wurden die Aktivitäten vom Vortag gewechselt. So gingen die jüngeren Zeitreisenden heute Trotinett fahren. Auf dem Gipfel konnten wir uns im Streichelzoo oder auf dem riesigen Spielplatz vergnügen. Das Trotinettfahren hat den Jüngeren auch sehr viel Spass gemacht. Nach der rasanten Fahrt nach unten war noch eine kleine Shopping-Tour durch Gstaad angesagt. Die Älteren begaben sich bereits etwas früher auf den Weg, zum Klettern an der Felswand in Gstaad. Mit viel Elan und Sportgeist probierten sie sich an verschiedenen Kletter-Routen. Die Stimmung war gut und so konnten einige sogar ihre Höhenangst überwinden und hatten beim Klettern ein Erfolgserlebnis. Am Nachmittag war “Spiel, Spass und Sport” angesagt. Es gab eine grosse Auswahl an Posten. Über Bootcamp und Frisbee bis hin zu Wellness-Oase und Chillout war alles dabei. Nach einem erneut langen Tag stürzten wir uns hungrig auf die leckeren Hamburger beim Nachtessen. Danach freute uns der Besuch des römischen Königs Caesar, der uns wieder einen Schritt weiterhelfen sollte in unserer Zeitreise. Danach liessen wir den Abend gemütlich ausklingen beim Film schauen und Glace essen. Das Lied “An, Aus” vom Film “Catwheezle” lief noch bis zum Einschlafen in unseren Köpfen auf und ab.

TAG 5: Donnerstag

An diesem Tag landeten wir im Mittelalter. Die Aufgabe war es, für die Königin und den Forscher geheime Botschaften zu entschlüsseln. Nach dem Frühstück standen zwei Aktivitäten auf dem Tagesplan: der Hochseilgarten und das Basteln. Das Bastelprojekt war ein Mühlespiel aus Stoff, welches sich gut als Reisespiel eignet. Wer noch Lust hatte, durfte im Anschluss aus Salzteig einen Anhänger oder Glücksbringer formen, oder auch ein Lesezeichen mit Hieroglyphen gestalten. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Einige nutzten die Zeit, um Geschenke und Mitbringsel für ihre Familie zu basteln. Beim Seilpark war für jede:n etwas dabei, es gab einfachere sowie auch etwas anspruchsvollere Routen. Die Teilnehmenden wurden gut instruiert, wie sie sich sichern mussten, sodass sie ohne Furcht klettern konnten. Als alle wieder zurück im Lagerhaus waren, gab es Nachtessen, ein leckeres Resten-Buffet. Und wieder kam nach dem Nachtessen hoher Besuch vorbei, nämlich die mittelalterliche Königin. Nachdem sie uns weitergeholfen hatte, wurde mit einer Disco gefeiert. Es wurde gemeinsam getanzt, gelacht und es gab noch ein kleines Dessert zum Schluss vom Tag.

TAG 6: Freitag

Und schon waren wir am letzten Tag des Herbstlagers angelangt. An diesem Tag war ein ruhigeres Programm geplant. Jeder/Jedem war es freigestellt, wann aufzustehen und wann zu frühstücken. Als wir uns im Haus umschauten, bemerkten wir, dass wir wieder in der Gegenwart gelandet waren. Überall entdeckten wir Emojis und die Tagesaufgabe waren Emoji-Rätsel. Die freie Zeit gab einigen von uns die Möglichkeit, Fussball zu spielen, was sehr geschätzt wurde. Am Nachmittag gingen wir ins Hallenbad in Gstaad. Es gab ein Innen- sowie ein Aussenbecken mit warmem Sprudel. Die etwas Aktiveren unter uns vergnügten sich auf dem Sprungbrett oder auf der Rutsche. Nach dem Badeplausch war es auch schon wieder Zeit fürs Abendessen. Frisch gebadet und hungrig, freuten wir uns riesig auf die Pizzen, die wir - zum ersten Mal je in einem Herbstlager - bestellen durften. Um das Lager ausklingen zu lassen, gab es nach dem Nachtessen eine Diashow mit Fotos von all den schönen Momenten, die wir gemeinsam in dieser Woche erlebt hatten. Eine schöne, ereignisreiche Woche nahm so ein Ende.

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