Sportlicher Austausch in Stegen
Autor Roman Stalder
Datum 15.06.2023
2019 besuchten wir unsere Freunde des Bildungs- und Beratungszentrums BBZ in Stegen (D). 2020 waren sie bei uns und danach ruhten die Bälle, aber wir blieben in Kontakt. Nun war es also wieder so weit. Wir wollten uns erneut treffen für eine Begegnung zweier Schulen, eine Begegnung von Schwerhörigen und Kindern und Jugendlichen aus dem Autismus-Spektrum.
Regen trommelte auf das Dach unseres Cars, von Entfelden bis Stegen. Nach einer kurzen Begrüssung durch Dr. Bischoff, hiessen uns die Organisator:innen willkommen und stellten das Programm vor. Die Kooperationsspiele wurden kurzerhand umgebaut und in den Räumlichkeiten der Schule und des Internats durchgeführt. In den Gruppen wurden Schüler:innen beider Schulen gemischt. Währenddessen hatten wir Gelegenheit zum Austausch mit den Sozialpädagog:innen von Stegen.
Das Organisationskomitee war dasselbe wie beim letzten Austausch. Es war interessant zu erfahren, dass sich die Veränderungen und Herausforderungen unserer beider Institutionen gleichen (Verkleinerung, insbesondere des Internats, Zielgruppenerweiterung um das Autismus-Spektrum, Unterbringung von gehörlosen ukrainischen Schutzsuchenden und Umnutzung von Wohngruppen). Da im Stegen-Team keine Lehrpersonen vertreten waren, war der Unterricht nicht Thema.
Am Nachmittag spielten wir, der Tradition entsprechend, Basketball und Fussball. Bereits am Morgen zeichnete sich ab, dass wir körperlich und wohl auch technisch im Fussball stark überlegen sein würden. In Stegen waren diesmal zum Teil noch deutlich jüngere Schüler:innen in den Aufstellungen. Kurzerhand mischten wir die Teams und spielten recht ausgeglichene Spiele gegen- oder eben miteinander. Im Basketball vermuteten wir die Mannschaften etwa auf Augenhöhe, weshalb wir sie getrennt beliessen. Während unser Basketballteam den ersten Match deutlich mit 17:4 gewann, konnten sich die Stegener in der Folge anpassen und entschieden die zweiten 15 Minuten mit 8:4 für sich. Sie konnten ihre technischen und taktischen Vorteile ausspielen.
Es gab ein Schlussfoto, Verabschiedung, Zusammenpacken und schon traten wir die Rückreise wieder an. Die Voraussetzungen waren gut, damit sich Schüler:innen beider Schulen begegnen konnten. Die Kontaktaufnahme gelang nicht allen gleich gut, aber wer wollte, hatte die Gelegenheit dazu.