„Winter Escape“ - Schneesportlager 2025

Autor Roman Stalder
Datum 30.04.2025
Im Zug reisten wir mit Sack und Pack aus dem frühlingshaften Mittelland ins winterliche Samedan. Obwohl die Seen im Engadin auch nicht mehr komplett zugefroren waren und die ersten Schneeglöckchen hinter dem Haus sprossen, die Bergwelt war noch weiss, die Luft kalt.
Die Woche stand unter dem Motto „Winter Escape“. Wer alle gestellten Rätsel in der Gruppe lösen kann, entkommt dem Winter und dem Lagerhaus, reich an kleinen Schätzen und hoffentlich auch reich an guten Erinnerungen und neuem Können auf der Piste. Die ersten Aufgaben warteten bereits am Sonntagabend, kaum hatte sich die Reisegruppe in den Zimmern eingerichtet und den Hunger gestillt.
Nach der ersten Lagernacht standen wir um 07:30 Uhr auf, frühstückten, machten Ämtli und zogen uns an, um den Bus um 09:30 Uhr zu erwischen. Am ersten Morgen musste man an vieles denken. Dank der Mithilfe der Erwachsenen waren alle ausgerüstet auf der Piste. In diesem Jahr waren viele junge Schüler:innen dabei und auch sehr viele, die Anfänger:innen waren oder gar das erste Mal auf der Piste standen.
Nach dem ersten Morgen trafen sich Anfänger:innen und Fortgeschrittenen in der Mittelstation des Skigebiets für eine Mittagspause in der Sonne, aber mit kaltem Wind.
Am Nachmittag fuhren wir erneut, bevor die Sportler per Linienbus zurück nach Samedan fuhren, duschten und Freizeit verbrachten bis zum Nachtessen. Am Abend gab es erneut Rätsel und Herausforderungen zu meistern. Ein spätes Dessert, ein letzter Töggeli- oder Pingpongmatch und schon war es Zeit für die Nachtruhe…die übrigens recht gut funktionierte.
Danach glichen sich die Wochentage. Spieleabend, Filmabend, Wachskurs für die Schneesportgeräte und weiter an den Rätseln der Winter Escape schlossen die Schneetage ab. Kulinarisch waren wir auf einer köstlichen Weltreise. Das Küchenteam kochte fantastisch: So viel Liebe zum Detail und all die kleinen Extras, die von einer Lagerküche niemand erwartet.
Von Tag zu Tag passten wir die Ski und Snowboardgruppen an, damit wir möglichst niveaugerecht unterrichten konnten. Das Können der Schüler:innen entwickelte sich unterschiedlich, an manchen Tagen sprunghaft oder auch einmal stagnierend. Das Wetter wurde zunehmend wärmer und blieb gleich sonnig, wie am ersten Tag.
Eine Erkältung machte im Haus die Runde. Einige Leiter:innen und Schüler:innen mussten einzelne Tage pausieren und waren im Haus gut betreut. Zum Glück blieb das Lager verletzungsfrei. Das ist immer der erste Wunsch fürs Schneesportlager, aber es gehört nebst der Vorsicht etwas Glück dazu und das konnten wir dieses Jahr beanspruchen.
Positiv überrascht wurden wir von der Zimmerordnung und auch vom sozialen Miteinander, das fast ohne Reibung funktionierte.
Am Donnerstag konnten alle Gruppen die Winter Escape-Rätsel erfolgreich beenden und fanden ein Osternest zum Abschluss.
Am Freitagnachmittag war „Fahren mit Freunden“ angesagt. Da konnten man Gruppen bilden über Fahrkönnen und Schneesportgeräte hinweg, um mit seinen Freunden zusammen in einer Gruppe zu fahren. Abends war die Rangverkündigung zur Winter Escape. Wir bekamen tolle Preise gesponsert, welche die Schüler:innen auswählen konnten. Ein Fotorückblick liess uns die schöne Woche Revue passieren und die anschliessende Disco setzte den Schlusspunkt in Sachen Unterhaltung.
Arbeit gab es aber noch. Im Hausputz war noch einmal Einsatz gefragt. Es klappte alles und wir konnten wie geplant die Heimreise antreten.
Es war uns eine grosse Freude, dass sich so viele Schüler:innen den Herausforderungen Ski- oder Snowboardfahren und Lagerleben stellten. Und wir waren froh, ein grosses und sehr kompetentes Team an Ski- und Snowboardleiter:innen dabei zu haben. Kompetent nicht nur sportlich, sondern auch sozial.